6. Passat Variant GT Syncro (2005 - )

 

Ein Passat Syncro - das Topmodell aus dem Hause VW in den 80ern - der fehlte mir noch und musste unbedingt einmal her. Was für ein glücklicher Zufall, dass sich Jürgen Arnold von seinem Syncro trennen wollte ! Eigentlich war ich ja auf der Suche nach einem Auto für meine Schwester und dann stand ich selbst wieder vor der Entscheidung eines Autokaufs. Ich musste aber nicht lange überlegen und schon gehörte die Allradversion des  Passat mir.

Auf Jürgens Homepage (http://www.typ32.de) wurde er wie folgt beschrieben:

 

 

Im Mai 2005 ging es also (wieder einmal mit ThOMAs) ins Württembergische um den Syncro abzuholen. Wir haben den kleinen Ausflug  gleich noch mit einer Besichtigungstour von Jürgens diversen Außenlagern verbunden und auf diese Art und Weise den gesamten Innenraum des Syncro mit diversen Ersatzteilen vollgestopft.

Zum Zeitpunkt der Abholung sah der Syncro mit seiner "vorfaceliftigen" Front wie folgt aus:

 

Da der Syncro erst im Winter zum Einsatz kommen sollte, wurden in den folgenden Monaten erst einmal die gravierendsten, außerlichen Rostschäden beseitigt. Besonders betroffen waren die beiden vorderen Türen. Damals gab es glücklicherweise noch Reparaturbleche für den unteren Bereich.

vorher...

...nachher

 

Die Front war zwar schön, ich wollte aber unbedingt wieder die originale Faceliftfront verbauen. Des Weiteren musste die Kupplung gewechselt werden. Ich entschied mich in Ermangelung einer Grube für die Variante des Motorausbaus. Beim Fünfzylinder ist das aber auch nicht so der Spaß. Am 1. November 2005 war es dann so weit. Der Syncro wurde aus seinem Sommerschlaf geholt. Die erste größere Fahrt führte uns gleich einmal in das vorrangige Einsatzgebiet eines Allradlers: ins Gebirge, genauer gesagt an den Achensee. Leider gab es noch keinen Schnee ;-))

 

Um so schneereicher wurde dann aber der folgende Winter und in diesen paar Monaten geschah es auch, dass ich mir geschworen habe, nie mehr ein Auto ohne Allradantrieb zu kaufen. Ich hatte einen Mordsspaß !

Als dann der 35i kam, wurde der Syncro erst einmal stillgelegt. Eigentlich wollte ich ihn zunächst unter keinen Umständen längerfristig erhalten, doch irgendwie habe ich mein Herz an dieses Fahrzeug verloren. Also habe ich im Herbst 2006 begonnen, die dringendsten Instandsetzungsarbeiten vorzunehmen um ihn über den TÜV zu bringen.

Hier einmal eine kleine Auswahl. Ich denke, die Bilder sprechen für sich. Auf jeden Fall ist er karosserietechnisch viel schlechter in Schuss als sich das Jürgen und ich jemals erträumt hätten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Syncro stand dann schon ganz gut da, jedoch nicht so, dass er erhaltenswert wäre. Nach einigen Einsätzen und Treffenbesuchen im Jahr 2007 entschied ich mich, ihn im Herbst dieses Jahres im hinteren Bereich komplett zu zerlegen und bei der Gelegenheit gründlich zu restaurieren.

So steht er heute noch rum, die ganze Sache wird wohl ein Langzeitprojekt werden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6.11.2008: Weiter geht's ! 

Ich habe die Herbstferien dazu genutzt, am Syncro weiterzuschrauben. Nervig war die Spachtelei des Tankdeckelausschnitts aber mal abgesehen von noch kleineren Schleif- und Ausbesserungsarbeiten ist dieses Thema hoffentlich nun auch durch. Als nächstes wurden die beieden rechten Türen abgerüstet, ausgebaut und durch (zu 95 %) rostfreie ersetzt. Jetzt gilt es dann, den hinteren Bereich noch vollständig zu entrosten und wo notwendig dann fertigzuschweißen. Ist auf jeden Fall noch eine Menge Arbeit ;-((

 

 

 

6.12.2008: Und wieder ein Stückchen geschafft

In den vegangenen Wochen habe ich sämtliche Achsteile hinten entrostet, aufbereitet (neue Radlager, Gummi-Metall-Lager etc. reingepresst) und anschließend mit Rostverhütungslack behandelt.  Jedem der sich die Restauration eines Autos antut sei an dieser Stelle der Lack POR 15 vom Korrosionsschutzdepot (www.korrosionsschutz-depot.de) wärmstens empfohlen.

 

 

Langsam habe ich das Gefühl, an dieser Kiste gibt es kaum mehr einen Fetzen gesundes Blech. Sogar hinten am Rahmen habe ich heute zwei Löcher freigelegt - auf einen reinen Verdacht hin, weil ich gerade mit der Drahtbürste in dieser Gegend war ;-)  Das Blech in diesem Bereich wurde nur noch durch die Karosseriedichtmasse zusammengehalten. Wetten, dass ich gar nicht alle Löcher finde ? Könnte leicht passieren.

 

 

Letztendlich habe ich mir dann noch den Tankausschnitt im Kofferraumboden vorgenommen. Natürlich war da auch nicht mehr viel zu machen. Zu allem Überfluss musste ich dann auch noch feststellen, dass das Blech aus dem Spenderfronti nicht passte. Beim Syncro ist sogar dieser Bereich anders. Also habe ich das gute Spenderblech zerfleddert und angestückelt.

 

 

 

29.12.2008: Die Weihnachtsferien werden sinnvoll genutzt !

Und wieder setzt sich das Mosaik um ein Stückchen zusammen ! Das Heckabschlussblech wurde rechts mitsamt dem Rest Innenblech der Endspitze geschweißt. War ziemlich nervig da es dort so viele Ecken und Kanten gibt. Irgendwie vergesse ich auch immer die Zwischenschritte zu fotografieren. War aber auch keine allzu große Schweißkunst, das muss man nicht sehen. An nicht sichtbaren Stellen fehlt mir da irgendwie der Antrieb zur Perfektion. Bei der Gelegenheit habe ich dann gleich noch die Unterkante des Heckabschlussblechs gebürstet und versiegelt. Da war (wider Erwarten) nur Flugrost. 

 

 

Entgegen aller Erwartungen zeigt sich auch der Unterboden im hinteren Bereich verhältnismäßig gesund. Die paar rostigen Stellen habe ich geschliffen und anschließend versiegelt. Jetzt noch Steinschlagschutz drauf und gut ist. Außerdem habe ich an der nicht sichtbaren Stelle mal ausprobiert, wie ich das siffige Hinterachsdifferential am Besten wieder sauber bekomme. Das muss nicht aussehen wie neu, sollte aber auch nicht den Eindruck erwecken als wurde es gerade aus einem Seelenverkäufer geschlachtet. Ich denke das passt so. Die verwinkelten Stellen stehen aber noch aus ...

 

 

Und noch ein Quantum Rost...

... und zwar an einer Stelle, die beim 32b eigentlich eher unproblematisch ist. Wieso wundert mich das bloß nicht ?

 

 

 

9.1.2009: Der Beifahrerfußraum wird langsam...

Heute wurden einige Stunden dazu genutzt, auch den Bereich des rechten Fondpassagierfußraumes auf  Vordermann zu bringen. Erst einmal mussten die Anti-Dröhn-Matten raus. Konstruktiv gesehen ist es keine sonderlich gute Idee, erst die Matten auf die Grundierung zu kleben und dann den lack aufzutragen. Wenn die Matten dann im Alter spröde werden geht das Wasser direkt auf die Grundierung und dann geht es schnell bergab. Aber es war ja auch sicherlich nicht geplant, dass diese Autos über 20 Jahre alt werden. Auf jeden Fall war der hintere Bereich viel besser erhalten als der vordere. Bis auf wenige kleine Stellen hat die braune Pest hier noch nicht viel durchsetzt. Wahrscheinlich war vorne der kaputte Schweller auch die Hauptursache, dass Wasser eindringen konnte.

 

 

 

 

24.1.2009: Tankdeckelausschnitt für Zentralverriegelung vorbereiten

Nachdem der Syncro bei seiner Auslieferung keine Zentralverriegelung spendiert bekommen hatte, war dies ein Makel, den es zu beheben galt. Was ich anfänglich als gar nicht so dramatisch angesehen hatte, sollte sich zu einer recht difizilen Angelegenheit entwickeln. Alleine die Anpassung des Ausschnittes hinter dem Aufnahmeloch für den Verschlusspin des Tankdeckels beschäftige mich einen ganzen Nachmittag. Die Mechanik für die Verriegelung der Tankklappe ist offensichtlich eine wahre Feinmechanikerleistung. wenn das Gestänge nicht 100% passgenau angebracht werden kann, schließt die Klappe nicht. Erschwerend kam noch hinzu, dass ich ja bereits den Tankdeckel gespachtelt hatte und somit das endgültige Abschlussblech nicht geschweißt werden konnte. 

 

 

14.2.2009: Warum nimmt das nur kein Ende ???

Eigentlich wollte ich heute nur ein paar kleinere Arbeiten im Radhaus hinten rechts erledigen und die ganze Baustelle beenden. Aber es war ja klar, dass daraus nichts werden konnte. Um die Schrauben der oberen  Radhausverkleidung hatte sich die braune Pest so weit ausgebreitet, dass ich auch heute um Schweißarbeiten ( mal wieder über Kopf - na prima ! ) nicht umhinkam. Eigentlich sollte an der Stelle jetzt aber wirklich alles gemacht sein ... so richtig glauben kann ich das aber noch nicht !